AUSTRALIEN
Kängurus, Koalas und springende Wale: drei Wochen Beach-Hopping entlang der australischen Ostküste.
Fraser Island liegt im Süden von Queensland und ist die größte Sandinsel der Welt: 120 Kilometer lang, 25 Kilometer breit. Der Strand wird offiziell als Highway eingestuft, man darf hier mit 80 km/h fahren. Außerdem ist dieser Strand einer von nur zweien auf der Welt, auf denen man mit einem Flugzeug starten und landen darf. Und ein altes, rostiges Schiffswrack gibt's auch.
Must do am Strand: Sonnenuntergänge anschauen.
Hauptbeschäftigung: Strand-Spaziergänge.
Eli Creek, Fraser Island.
Regenwald, Fraser Island.
Alles grün, Fraser Island.
An der australischen Ostküste begegnet man vor allem Buckelwalen. Sie wandern jedes Jahr zwischen ihren antarktischen Nahrungsgründen und subtropischen Fortpflanzungsgebieten hin und her. Während der ca. vier Monate in Australien fressen die Kühe nicht, sie kümmern sich einzig um die Aufzucht ihrer Jungen bis diese groß genug für den langen Weg in die Antarktis sind.
Buckelwal-Familie. Normalerweise sieht man nur Kälber mit Jungen, manchmal kommen aber auch die Bullen hinzu, um ihr Glück zu versuchen.
Buckelwal-Baby, ca. zwölf Wochen alt. Trotzdem schon sechs, sieben Meter lang. Dank der extrem fetthaltigen Muttermilch, von der das Baby pro Tag über 50 Liter verdrückt.
Während ihrer Zeit an der australischen Küste machen die Babys nichts anderes außer zu fressen und zu spielen.
... sie schlagen wild mit der Fluke herum: Tailslapping.
... und schauen immer wieder aus dem Wasser heraus: Spyhopping.
... vor allem aber springen sie, manchmal zwanzig, dreißig Mal hintereinander. Die Babys tun dies vor allem, um sich nach schweren Mahlzeiten auszutoben. Niemand weiß allerdings mit Sicherheit, warum auch erwachsene Wale springen. Vielleicht, um mögliche Partner oder Rivalen zu beeindrucken. Vielleicht, um Parasiten auf der Haut loszuwerden. Vielleicht als Ausdruck von Freude. Vielleicht aber auch einfach nur, weil sie es können.
Byron Bay ist so ein bisschen wie Kalifornien, alles dreht sich um Strand und Surfen, die ganze Stadt voller Hippies und Alt-Hippies, und auf der Straße spielt immer irgendwo irgendjemand »Hotel California« auf einer schief gestimmten Gitarre. Dazwischen Touristen, die sich Surfer und Hippies anschauen wollen. Sehr nett!
Der Strand von Byron Bay.
Sie nennen es »The Pass«.
Byron Bay Lighthouse.
Strand-Tag in Lennox Head in der Nähe von Byron Bay. Sehr, sehr windig, hinterher alles voller Sand. Naja.
Pelikane am Strand. Wenn man direkt neben ihnen steht, ist man ein bisschen überrascht, wie groß sie sind.
Wir hatten vor der Reise ein paar Fotos von Kängurus am Strand gesehen, von da an war klar, dass wir in Australien unbedingt Kängurus am Strand sehen müssen. Das ist aber nicht so einfach, Kängurus halten sich viel lieber zwischen Bäumen und auf Wiesen auf. In der Nähe von Coffs Harbor haben wir sie aber immerhin auf einer Wiese direkt an der Küste gesehen. Mit Meer im Hintergrund, das zählt auch.
Es ist nicht so richtig einfach, Koalas in den Bäumen zu entdecken. Es gibt in Australien über 700 verschiedene Eukalyptus-Arten, und jede Koala-Familie hat sich auf eine andere Art spezialisiert. Man weiß also nie so genau, wo man suchen soll. Und selbst wenn man es weiß, braucht man ein bisschen Geduld und Glück. Theresa hat ein ziemlich gutes Koala-Auge entwickelt.
Koalas schlafen die meiste Zeit des Tages. Das liegt daran, dass der Eukalyptus, den sie so gerne essen, überhaupt nicht nahrhaft ist. Für eine längere Wachzeit reicht ihre Energie schlicht nicht aus. Insgesamt sind Koalas aus Evolutionssicht nicht so schlau. Dafür aber voll süß.
In Australien gibt es Wasserdrachen. Ich wusste das vorher nicht, irgendwann saß so ein Wasserdrache dann aber einfach vor mir. Ich benehme mich in solchen Situationen dann immer wie ein Zehnjähriger, bin total begeistert und könnte mir das stundenlang angucken. Theresa wartet dann manchmal geduldig. Manchmal macht sie aber auch Fotos von mir, wie ich Fotos von Tieren mache.
Wandern im Regenwald des Dorrigo-Nationalparks. Die Geräusche der Vögel sind unglaublich. Manche klingen wie R2D2, manche auch wie ein Laserschwert.
Man kann in Dorrigo auch hinter einen Wasserfall klettern und dann durch den Wasserfall nach draußen schauen. Warum nicht!
In Sydney gibt es an mehreren Stränden Salzwasser-Schwimmbäder direkt am Meer. Die Bilder mit den großen Wellen, die über den Pool schwappen, kennt jeder. Theresa fand es eine gute Idee, sich an den Rand des Pools zu stellen und zu warten, bis eine dieser Wellen über den Pool schwappt.
Am Strand zuhause.
Weiße Kakadus. Irre laut!
Neues Lieblingsbier!
Der weltbekannte Pool am weltbekannten Bondi Beach.
Touristen-Fotos. Muss auch mal sein.
Theresa hat während der Reise eine neue Selfie-Technik entwickelt: Nicht mehr beide nebeneinander und dann so irgendwie aufs Foto gequetscht, ich muss jetzt stattdessen immer ein paar Meter Abstand halten, und dann sieht das viel besser aus, sagt Theresa. Ich denke, sie hat recht.
Von Australien nun direkt zurück in den Münchner Winter. Drei Monate auf Walreise. Viel passiert, viel erlebt, viel gesehen. Wir haben Buch geführt: