QUEBEC

 
 

Drei Wochen bei den Belugas und Blauwalen der kanadischen Saint-Lawrence-Bucht.

 
 

Die kanadische Ostküste in Quebec ist eines der walreichsten Gebiete der Welt. Auf der über 1.000 Kilometer langen Walroute entlang des St.-Lorenz-Stroms kann man im Sommer Blau-, Finn-, Buckel-, Zwergwalen und Belugas begegnen. Und der Forillon Nationalpark auf der Gaspesie-Halbinsel gehört zu den schönsten in ganz Kanada. Wir fanden, dass das eine ganz gute Kombination für einen Roadtrip ist.

Entlang der Walroute kann man Wale auch sehr gut von Land aus beobachten, man setzt sich einfach auf die Felsen und wartet. Meist gibt es kleine Info-Zentren mit Info-Tafeln oder Volunteers - hier: das Cap du Bon Desir. Zwergwale schwammen keine drei Meter vom Ufer entfernt an uns vorbei. Man hat hier sogar Chancen, Blauwale von Land aus zu sehen.

Nebel am Cap du Bon Desir.

Warten am Cap du Bon Desir.

Der Hafen von Tadoussac.

Land's end in Cap Gaspe. Oben der Leuchtturm.

Walforscherin im Walmuseum.

Beluga-Watching: Zur Baie de Sainte Marguerite.

Belugas leben eigentlich hoch im Norden, direkt an der arktischen Eisgrenze. Die ca. 900 Belugas von Quebec wurden wahrscheinlich irgendwann nach der letzten Eiszeit von ihren arktischen Verwandten getrennt, seitdem leben sie vollkommen isoliert im Saguenay-Fjord des St.-Lorenz-Stroms. Nirgendwo sonst auf der Welt kann man ihnen so weit südlich begegnen. 

Die Belugas des St. Lorenz sind streng geschützt. Boote dürfen sich ihnen nicht nähern und müssen einen Abstand von mindestens 400 Metern einhalten. Belugas sind wahnsinnig neugierig und verspielt und es kann vorkommen, dass sie so intensiv mit Booten interagieren, dass sie darüber hinaus allen Ernstes vergessen, sich um ihre Jungen zu kümmern. Boote drehen daher schnell ab, sobald sich Belugas von selbst nähern. Am besten beobachtet man sie einfach vom Land aus. Zum Beispiel in der Baie de Sainte Marguerite in der Nähe von Tadoussac. Im Sommer kommen Belugas beinahe jeden zweiten Tag in diese Bucht, um dort zu spielen:

Belugas werden auch Kanarienvögel der Meere genannt - sie pfeifen, quietschen und singen, man kann das sogar über Wasser und von Land aus hören. Manchmal machen sie auch Geräusche wie Chewbacca aus Star Wars. Wir haben einen ganzen Nachmittag am Ufer der Bucht verbracht und eine Gruppe von gut fünfzig Belugas gesehen. Sie blieben für mehrere Stunden. Surreal.

Warten auf die Belugas.

Ankunft der Belugas.

Der Leuchtturm von Cap Gaspe. Auf dem Weg hierhin lief uns am frühen Morgen ein Schwarzbär über den Weg. In sicherer Entfernung und an uns vollkommen uninteressiert.

Straße im Forillon Nationalpark.

Die große Düne von Tadoussac.

Der kleine Hafen von Cap Gaspe.

Die Ile de Bonaventure in Perce.

Whale Watching: Manchmal ein bisschen wacklig.

Whale Watching: Der Käpt'n hat immer den besten Blick.

Whale-Watching-Selfie. Niemand seekrank.

Wir hatten sehr gehofft, in Quebec auch Blauwalen zu begegnen, nachdem wir sie in Island knapp verpasst hatten. Blauwale sind die größten Tiere, die jemals auf diesem Planeten gelebt haben, inklusive aller Dinosaurier. Ihr Maul ist so groß, dass man darin einen Mittelklasse-Kombi parken könnte; ihr Herz kann mehr wiegen als ein ausgewachsener Elefant; und allein ihre Fluke ist größer als unser komplettes Whale-Watching-Boot. Wir haben fünf vor der Küste von Bergeronnes gesehen, dieser hier tauchte keine zwanzig Meter neben unserem Boot auf. Sehr, sehr, sehr beeindruckend.

Ein Zwergwal. Trotz des Namens mit sieben, acht Metern nicht gerade klein. In Quebec sehr oft zu sehen.

Ein Schweinswal. Der kleinste aller Wale. Taucht immer nur für eine Millisekunde auf. Irre schwer zu fotografieren.

Ein Finnwal. Nach dem Blauwal das zweitgrößte Tier, das jemals auf diesem Planeten gelebt hat.

Auch Buckelwalen begegnet man in der St.-Lorenz-Bucht. Dieser hier heißt Gaspard und kommt seit vielen Jahren jeden Sommer. Wir sind ihm mehrfach begegnet.

Küstenstraße auf der Gaspesie-Halbinsel.

Schaukel mit Meerblick.

Irgendeine Straße irgendwo in Quebec.

Ein Stachelschwein. Wir haben in Quebec abends oft Fredl Fesl gehört. Er hat ein sehr, sehr gutes Lied mit dem Titel »Stachelschwein« geschrieben. 

Ein Grey Seal. Wir sind zweimal einer Gruppe von mehreren Hundert Tieren begegnet. Unsere Meinung: Sie sehen alle ein bisschen aus wie Alf.

Der Perce-Rock in Perce. Er bewegt sich jedes Jahr ein paar Zentimeter weiter vom Festland weg und sieht vor allem im Abendlicht mit einem Strandbierchen in der Hand sehr schön aus.

 

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