Nachdem es seit Ewigkeiten kein einziges vernünftiges Update gab, trennt sich Hipstamatic nun vom Großteil der Mitarbeiter, offenbar auch, um genauer zu überlegen, was Hipstamatic künftig überhaupt sein will:

»Yesterday’s reduction in staff was the result of endless discussion and debate about what we want our company to look like in the future. It was in no way a reflection of the work ethic or talent of those no longer with us. Over the last year we simply lost our focus.«

Wenn ich mir aussuchen dürfte, wie Hipstamatic in Zukunft aussehen sollte: Ich brauche da keine besonderen Sharing-Kooperationen und keine Instagram-artige Ersatz-Community. Ich brauche auf keinen Fall die Incredibooth oder das Swankolab und auch nicht unbedingt das Snap-Magazine (auch wenn's super aussieht). Ich brauche da im Prinzip einfach nur alle sechs Wochen eine neue Linse und ein neues Fotopack für 79 Cent und vielleicht ab und zu irgendwelche zeitlich limitierten Sammelaktionen. Und dann vielleicht noch eine gute Idee, wie man das riesige Arsenal an Linsen und Filmen schneller und direkter überschau-, verfüg- und kombinierbar macht. Und ganz vielleicht, auch wenn's komplett gegen die eigentliche Grundidee verstößt: die (Premium?)-Möglichkeit, Bilder auch später noch zu hipstamatisieren. 

Denn Hipstamatic ist für mich keine Sharing-App und keine Community, sondern einfach nur der Laden, der die mit Abstand besten Fotofilter baut. Weitaus besser als Instagram, allerdings auch weitaus komplizierter. Darauf würde ich mich fokussieren.

thenextweb: hipsta-dramatic